Themenzeitung Healthcare Ausgabe März 2011 im Handelsblatt 9.3.2011, Seite 5 (eine Sonderveröffentlichung der Lombard Media Swiss AG im Handelsblatt)
OUTSOURCING
REINIGUNGSKREISLAUF MIT SYSTEM
Die Hygiene stellt für viele Kliniken nach wie vor eine große Herausforderung dar. Dabei ist die Auslagerung von Arbeitsprozessen an spezialisierte Anbieter eine Möglichkeit, die hohen Anforderungen zu erfüllen und die Kosten im Griff zu halten. Vom Kellerkind ist die Rede: Gemeint ist die Aufbereitung von Operationsbesteck und Instrumenten, sogenanntem Sterilgut, in den Kellern der Krankenhäuser. Was eine komplexe Aufgabe ist, die viel Können und Know-how erfordert, wurde in kleine, wenig einsehbare Räume verlagert und manchmal nicht dafür ausgebildeten Krankenschwestern überlassen. Kellerkind steht für die mangelnde Wertschätzung eines höchst bedeutsamen Arbeitsprozesses, der über den Gesundheitszustand von Patienten entscheidet. Die Folgen sind bekannt: Infektionen von Klinikpatienten, deren Immunsystem ohnehin geschwächt ist, Publik wurden gerade in letzter Zeit Fälle in mehreren Kliniken, wo aufbereitetes OP-Besteck nicht ausreichend gesäubert und Bestecksätze falsch zusammengesetzt worden waren. Für renommierte Kliniken auch ein schwerer Imageschaden, der mit Hilfe von Firmen wie der Vanguard AG in Grenzen gehalten werden kann. Die Vanguard AG hat sich unter anderem auf die Aufbereitung von Sterilgütern in Kliniken spezialisiert: Das Unternehmen reinigt, prüft und sterilisiert die nach einer Operation beschmutzten Instrumente und führt diese anschließend in den Kreislauf zurück. Außerdem berät Vanguard Gesundheitseinrichtungen von den Prozessabläufen bis zu Baukonzep tionen und bietet unter anderem in den Beneluxländern integrierte Versorgungslösungen für Kliniken an. „Wichtig ist, dass das Qualitätsmanagement funktioniert“, betont Dr. Ralf Berscheid vom Vorstand der Vanguard AG. Er plädiert für eine sehr gute Ausbildung aller Projektverantwortlichen und Schichtleiter. Einen Anspruch, den Vanguard selbst mit einem zertifizierten Qualitätsmanagement, garantierter Produktqualität durch Produkt- und Prozessprüfungen sowie der Einhaltung hoher Qualitätsstandards erfüllt. Die Auslagerung von Geschäftsprozessen an spezialisierte Dienstleister bleibt aber ein heikles Thema, wie Berscheid zu berichten weiß: „Es gibt eine traditionelle Abwehrhaltung bei den Häusern. Sie befürchten Abhängigkeit, haben Sorge, die Kontrolle über die Abläufe zu verlieren und die Bestecke aus dem Haus zu geben.“ Schließlich sei die Aufbereitung ein OP naher Prozess, den man „100-prozentig im Griff haben“ wolle. Auch Kostenargumente werden von vielen Kliniken angeführt. Eine Studie des zur Uniklinik Greifswald gehörenden Servicezentrums ist der Frage nachgegangen, ob sich die Auslagerung für die Einrichtungen rechnet. Das Ergebnis: Bei mehr als 10.000 Sterilguteinheiten pro Jahr kann die Eigenaufbereitung unter Umständen wirtschaftlich interessant sein. Allerdings müssten das eigene Personal geschult, ein Qualitätsmanagementsystem etabliert und die Geräte gewartet und validiert werden. Wie auch immer sich die Kliniken entscheiden – ob Inhouse oder Auslagerung: Ein Kellerkind darf die
Sterilgutaufbereitung nicht länger bleiben. Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.vanguard-healthcare.comQuelle: Themenzeitung Healthcare Ausgabe März 2011 im Handelsblatt 9.3.2011, Seite 5 (eine Sonderveröffentlichung der Lombard Media Swiss AG im Handelsblatt)Quelle: http://issuu.com/newpublic/docs/komplett_pdf_lm_01_11Quelle: http://www.rptc.de/fileadmin/user_uploa ... _01_11.pdf